Samstag, 30. September 2017

*Rezension* Das Wunderreich von Nirgendwo - Ross MacKenzie

Titel: Das Wunderreich von Nirgendwo
Autor: Ross MacKenzie
ISBN: 978-
3772527999  
Seiten: 366
Verlag: Freies Geistleben
Ersterscheinung: 23. August 2017 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 11 - 13 Jahre 
Preis: 19,00 €  gebunden





Kurzbeschreibung
Das Wunderreich von Nirgendwo kann jederzeit in jeglicher Stadt auftauchen. Das Labyrinth seiner Räume enthält unglaublich viele Sensationen.
Doch am Eingang muss man einen Preis zahlen, ohne es zu wissen.
Als Daniel auf seiner Flucht in das geheimnisvolle Geschäft in Glasgow hineinstolpert, öffnet sich für ihn die Tür zu einer Welt voll atemberaubender Magie und lauernder Gefahr.

Meinung
Aufgefallen ist mir das Buch natürlich durch das tolle und einfach magisch-anziehende Cover. Schon beim Ansehen spürt man die Magie kribbeln und bekommt Lust, in eine zauberhafte Geschichte zu versinken.

Und der Start in die Geschichte ist auch passend dazu gewählt, da der Prolog gleich recht mystisch und geheimnisvoll ist und dadurch auch sofort eine zauberhaft-verträumte Atmosphäre entsteht, die sich auch durchs ganze Buch zieht.

Die einzelnen Kapitel sind auch eher kurz und bündig und verleiten stetig zum Weiterlesen. Der Schreibstil ist zwar teilweise etwas ungewöhnlich, gar mit einem Hauch zum skurrilem, aber trotzdem schnell und flüssig lesbar.

Auf seiner abenteuerlichen Reise muss der junge Daniel vor allem seine Ängste überwinden, über sich selbst hinauswachsen und sich weiterentwickeln, was er auch auf sehr phantasievolle Weise macht. Dabei läuft es an manchen Stellen viel zu glatt und ich hätte mir doch grundsätzlich noch ein bisschen mehr Spannung gewünscht, aber die phantasievollen und bildlichen Beschreibungen und die magiedurchwobene Atmosphäre schwächen die Kritikpunkte doch wieder ab. 

Die Figuren hat der Autor gut und tiefgründig beschrieben. Ich konnte vor allem mit Daniel mitfiebern und seine Entwicklung hautnah miterleben. Dennoch hätte ich mir zwischen den Charakteren noch ein bisschen mehr Verbundenheit gewünscht, da es ja vor allem auch darum geht, dass Daniel Freunde findet. 

Das Ende hat dann einen Wohlfühlfaktor und lässt den Leser sehr zufrieden zurück.

Fazit
Insgesamt lässt sich sagen, dass „Das Wunderreich von Nirgendwo“ vor allem eher für die jüngere Generation und für junggebliebene Träumer geschrieben ist. Diese finden aber eine wirklich zauberhafte Geschichte mit viel Magie und Fantasie, bei der zwar das Spannungslevel nicht immer on Top ist und beim genaueren Hinsehen auch sonst noch ein paar kleine Ungereimtheiten auffallen, aber die Atmosphäre überwiegt einfach, weshalb ich solide 4 Buchherzen vergebe.
Vielen Dank an den Freies Geistleben Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.


Infos zum Autor: (Quelle carlsen.de)
1981 geboren, wuchs Ross Mackenzie in Renfrew bei Glasgow auf und wusste bereits als kleiner Junge, dass er einmal Schriftsteller werden möchte. Bereits mit 7 Jahren verfasste er sein erstes Buch - über ein Krokodil namens Crunchy Colin.
Nach der Schule studierte Ross Grafikdesign bevor er als Layouter beim Daily Record anfing. Mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter lebt er noch immer in Renfrew. In seiner Fantasie und seinen Geschichten reist er jedoch in ganz andere Welten.

Donnerstag, 28. September 2017

Top Ten Thursday #74 - Titel, die mit einem "R" beginnen

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday. Wie immer wird die Aktion von Steffis Bücher Bloggeria veranstaltet und es geht darum, Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen. Wenn ihr auch mitmachen möchtet, könnt ihr gerne bei Steffi vorbeischauen.

Das Thema für diese Woche lautet:

10 Bücher, deren Titel mit einem "R" beginnen
 


Nach "Q" hat "R" wieder mehr her gegeben. Die die Liste hat sich recht schnell und vielfältig mit guten und lesenwerten Büchern füllen lassen.
Artikel werden ignoriert und die Links bei den Titeln führen euch zu Amazon oder zur jeweiligen Rezension.


- Red Rising - Pierce Brown
- Rubinrot - Kerstin Gier
- Reckless - Cornelia Funke
- Rot wie das Meer - Maggie Stiefvater
- Run - Mara Lang
- Raum - Emma Donoghue
- Rattenkinder - B. C. Schiller
- Ronja Räubertochter - Astrid Lindgren
- (Das) Reich der sieben Höfe - Sarah J. Maas
- (Der) Ruf des Kuckucks - Robert Galbraith (aka J. K. Rowling)


Was sagt ihr zu unserer Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon?




Das Thema für nächste Woche lautet: 
Zeige für jedes DEINER 10 zuletzt verwendeten Emojis ein Buch

Liebe Grüße,
Steffi und Heike

Dienstag, 26. September 2017

Hörbuchrezension: Zeit der Schwalben - Nikola Scott

Titel: Zeit der Schwalben
 Autorin: Nikola Scott
  Sprecherin: Simone Kabst & Eva Gosciejewicz
   Laufzeit: 7 h 51 Min - autorisierte Lesefassung
 Verlag: Argon Hörbuch 
Preis: ab 15,95 € - 6 Audio CD´s 
Ersterscheinung: 24. August 2017   
Reihe: Nein




Kurzbeschreibung:
Die 16-jährige Elizabeth ist begeistert von den jungen Leuten, die sie auf dem Anwesen der Freunde ihrer Eltern in Sussex kennenlernt. Die erwachsenen Kinder der Shaws nehmen sie mit zu Ausflügen, Picknicks, Gartenpartys, und sie erlebt in jenem Sommer Ende der 50er Jahre ihre erste Liebe. Doch dann schlägt das Schicksal zu.
Vierzig Jahre später besucht Addie Harington ihren Vater und ihre Geschwister, um den ersten Jahrestag des Todes ihrer Mutter Elizabeth zu begehen. Als sie sich kurz in das ehemalige Arbeitszimmer ihrer Mutter zurückzieht, klingelt das Telefon. Ein Unbekannter, der Addie offenbar für ihre Mutter hält, spricht von »neuen Spuren« und erwähnt immer wieder ein Datum – Addies Geburtstag. Kurz darauf steht eine Frau vor der Tür der Haringtons. Sie behauptet, sie sei Addies Schwester...

Meinung:
Ich habe nun schon einige Familiengeschichten gelesen und gehört und prinzipiell unterscheidet sich „Zeit der Schwalben“ nicht wirklich von anderen Vertretern dieses Genres. Es gibt zwei Zeitebenen, in denen die jeweilige Geschichte abwechselnd erzählt wird und in denen nach und nach die Geheimnisse der Familientragödie aufgedeckt werden und so im Lauf der Handlung ein stimmiges Gesamtbild entsteht. 

Aber natürlich hat jede dieser Geschichten ihren eigenen Schwerpunkt und ihre eigenen Highlights.

Hier erfährt man schon bald, dass die Addie und Phoebe Zwillinge sind und kann sich auch denken, wie es dazu kam, dass die beiden Schwestern getrennt wurden, aber die Frage nach den genauen Hintergründen birgt Spannung und vor allem viele Emotionen und Geheimnisse.  

Vor allem Elizabeths Geschichte in der Vergangenheit, die durch Tagebucheinträge und Briefe erzählt wird, ist sehr berührend, emotional und eine Achterbahnfahrt. Elizabeth ist ein fröhliches und lebenshungriges Mädchen, bis zu dem Zeitpunkt, als ihre Mutter stirbt. Ihr Vater ist kalt und auf Traditionen versessen und ihre erste große Liebe hat leider auch ihre Tücken. Es ist spannend und bewegend ihre Entwicklung und auch ihren Kampf um ihre Kinder mitzuerleben und in das strenge London der 50er Jahre einzutauchen. Dabei ist es dann umso tragischer, wenn auch nachvollziehbar, weshalb Elizabeths Verhältnis zu ihrer Tochter Addie immer eher etwas unterkühlt war. 

Generell fand ich die Figuren sehr gelungen. Zum einen natürlich Elizabeth, aber auch die ruhige Addie, die im Verlauf nicht nur mehr über ihre Mutter und die Vergangenheit erfährt, sondern auch zu sich selbst findet, ist eine gute Protagonistin. Ihre Schwester Phoebe ist eher etwas stürmischer, ergänzt die Art von Addie aber gut, sodass man gern mehr von ihnen erfährt.

Die Nebenfiguren runden die Sache gut ab, vor allem Andrew oder Addies Vater haben mir in ihrer Rolle wirklich sehr gut gefallen. 

Der Handlungsverlauf ist sehr gelungen. Es ist zu jeder Zeit eine gewisse Grundspannung vorhanden und die Entwicklungen sind zu jeder Zeit glaubhaft, authentisch und unterhaltsam und ab und an gibt es auch doch eine kleine Überraschung.

Die Sprecherinnen Simone Kabst und Eva Gosciejewicz machen einen sehr guten Job. Ihre jeweiligen Stimmen passen perfekt zu den Figuren und sorgen dafür, dass die Geschichte lebendig, einprägsam und bewegend ist. 

Fazit:
Eine berührende, einprägsame und unterhaltsame Familiengeschichte. Der Aufbau der Geschichte ist bekannt, aber die Umsetzung und die Highlights sorgen für Spannung und viele emotionale Momente. Die tollen Sprecherinnen sorgen noch zusätzlich für Lebendigkeit und viel Nähe zu den Figuren. Insgesamt vergebe ich solide 4 Buchherzen und eine Empfehlung für alle, die solche Familiengeschichten mögen.
Herzlichen Dank an den Argon Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.


Infos zur Autorin (Quelle: Argon-verlag.de):
Nikola Scott ist in Deutschland geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Studium ging sie für mehrere Jahre nach New York und London und arbeitete dort für verschiedene Verlage. Sie lebt inzwischen mit ihrer Familie in Frankfurt. Zeit der Schwalben ist ihr erster Roman.


Infos zu den SprecherInnen (Quelle: Argon-verlag.de):
Eva Gosciejewicz studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Neben Engagements u.a. an den Kammerspielen München, dem Bayerischen Staatsschauspiel, dem Schauspiel Frankfurt und dem Theater Bremen und Auftritten in Film und Fernsehen ist sie eine vielbeschäftigte Hörbuchsprecherin.

Simone Kabst spielte u.a. an der Schaubühne Berlin und am Maxim Gorki Theater Berlin. Als Sprecherin leiht sie Autoren wie Lucinda Riley ihre volle Stimme und vertont darüber hinaus Filme, Features und Dokumentationen

Sonntag, 24. September 2017

Kleines Herbstgewinnspiel - Cloud von Claudia Pietschmann

Huhu ihr Lieben,

die Zeit vergeht und unser letztes Gewinnspiel liegt schon wieder eine Weile zurück. Da nun seit Freitag offiziell der Herbst bei uns eingezogen ist, haben wir uns dazu entschieden mal wieder spontan ein kleines Herbstgewinnspiel zu veranstalten.



Wir haben euch ja schon beim letzten Bucheingangspost mitgeteilt, dass wir vom Arena Verlag das neue Werk von Claudia Pietschmann - Cloud zugeschickt bekommen haben. 

Was wir dabei noch nicht erwähnt hatten, ist die Tatsache, dass wir nicht nur 1 Exemplar, sondern gleich 2 erhalten haben und eines davon an euch verlosen dürfen. Außerdem werden wir noch ein paar Goodies beilegen.


Und darum gehts im Buch:
Emma ist verliebt: Paul versteht sie wie kein anderer, seit ihr kleiner Bruder verstorben ist. Die beiden haben sich zwar noch nie getroffen, aber online teilen sie alles miteinander. Paul will alles über sie wissen und Emma schneidet bereitwillig ihr ganzes Leben für ihn mit. Immer wieder fallen ihm Überraschungen ein, die er ihr über das Internet per Knopfdruck schickt. Aber die netten kleinen Gefallen, die Paul ihr tut und ihr Leben schöner machen, bekommen bald einen bitteren Beigeschmack. Denn für Paul scheint Emma das einzige Fenster zur Welt zu sein. Ihrem Wunsch, sich endlich zu treffen, weicht er aus. Was ist los mit Paul - und gibt es ihn überhaupt?

Wir finden die Idee ja ziemlich spannend und die ersten Meinungen zum Buch sind auch eher positiv. 


Um zu gewinnen müsst ihr einfach bis zum 01. 10. 17 24 Uhr einen Kommentar hinterlassen, wieso ihr das Buch gewinnen möchtet.

Solltet ihr unter 18 sein, brauchen wir im Gewinnfall noch die Einverständniserklärung euerer Eltern, sonst gibt es keine Einschränkungen.

Wenn ihr Leser wärt, würde uns das natürlich sehr freuen, aber das ist keine Bedingung.  Jedoch könnt ihr euch ein Zusatzlos verdienen, indem ihr Werbung für das Gewinnspiel macht. Unten im Kommentarfeld bitte den Link der Werbung mit einfügen.

Die Auslosung erfolgt dann in den Tagen danach und der Gewinner wird auf unserem Blog bekannt gegeben. Wenn ihr noch eine Mailadresse hinterlasst, werden wir euch im Gewinnfall auch per Mail informieren


Der Gewinner hat dann 3 Tage Zeit uns seine Adresse mitzuteilen, sonst müssen wir leider neu auslosen.

Nun sind wir gespannt auf eure Kommentare
und wünschen euch viel Glück.

Liebe Grüße,
Steffi und Heike    

Samstag, 23. September 2017

Rezension: Der Lügenbaum - Frances Hardinge




Titel:  Der Lügenbaum
  Autorin: Frances Hardinge
   Seiten: 440   
Verlag: Freies Geistleben
    Preis: 22,00 €  
Ersterscheinung: 23. 08. 2017
 Reihe: Nein







Kurzbeschreibung:
Es geht um Fossilien und Fälschung, Glauben und Wissenschaft und – Mord.
Mittendrin steht die 14-jährige Faith, die das Unheimliche aufklären und als Mädchen forschen will.

Meinung:
Die Kurzbeschreibung ist ja wirklich sehr knapp gehalten und doch hat sie mich zusammen mit dem düsteren Cover sofort angesprochen. 

Dass die Geschichte wirklich so dunkel und mysteriös ist, wie das Cover vermuten lässt, merkt man schon auf den ersten Seiten. Die Atmosphäre ist düster, doch leider dauert es recht lange, bis wirklich etwas passiert und bis man in der Geschichte ankommt. Die ersten 100 Seiten werden wir Zeuge, wie die Familie der jungen Faith auf einer kleinen, abgeschiedenen Insel ankommt. Dabei geht es vor allem darum, die Familienverhältnisse darzulegen, die alles andere als rosig sind und auf die vielen Geheimnisse hinzudeuten. 

Die Geschichte spielt in einer anderen Zeit. In einer Zeit, in der Frauen noch nichts zu sagen hatten und man der Meinung war, dass sie dümmer sind als Männer. Diese Einstellung bekommt man im Buch auch oft mit und vor allem Faith muss sich oft Aussagen in diese Richtung gefallen lassen, da sie als Mädchen doch am Forschen und der Wissenschaft interessiert ist. Als sie dann ihr Vater stirbt, setzt sie alles daran zu beweisen, dass es Mord war. Dafür schreckt sie auch vor nichts zurück und diese Skrupellosigkeit ist ihr in meinen Augen auch ein bisschen zum Verhängnis geworden.

Obwohl ich es schön finde, dass sich trotz der abwertenden Haltung Frauen gegenüber ihr wahre Rolle und Bedeutung am Ende gezeigt hat, bin ich einfach mit kaum einer der Figuren warm geworden.  Sie waren mir alle unsympathisch und ja, einfach ein bisschen zu dunkel. In der ein oder anderen Nebenfigur gab es zwar ein paar Lichtblicke, aber vor allem Faith als Protagonistin ist mir trotz allem Verständnisses für ihre Lage einfach nicht nah gekommen. 

Die Handlung selbst ist definitiv innovativ und im Grunde recht spannend. Die Geschichte mit dem Lügenbaum hab ich so noch nicht gelesen und auch wenn ich mir mehr Hintergründe dazu gewünscht hätte, fand ich die Idee an sich eigentlich recht unterhaltsam. Es gab auch wirklich einige unvorhersehbare Wendungen und Spannung, sowie Mystik haben sich im Verlauf immer weiter gesteigert. 

Der Schreibstil ist recht kühl, da er eben viel auf diese dunkle und mystische Seite setzt, aber manchmal blicken auch ein paar Emotionen durch und vor allem lässt er sich abgesehen von den ersten 100 Seiten schnell lesen. Das  Ende ist ziemlich zufriedenstellend und passt auch zur Art des Buches.

Fazit:
Eine dunkle und mysteriöse Geschichte die durch ihre innovative Idee und die unerwarteten Entwicklungen durchaus unterhalten kann. Leider dauert es etwas lange, bis die Geschichte wirklich in Fahrt kommt und die Figuren blieben mir zu fremd, weshalb ich die Handlung nicht wirklich mitfühlen, sondern nur nachlesen konnte. Da mich das Ende aber doch noch recht zufriedengestellt hat und ich die positiven Aspekte der Geschichte würdigen möchte, runde ich die eigentlichen 3,5 Buchherzen auf gaaaaanz knappe 4 auf.
 Vielen Dank an den Freies Geistleben Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Infos zur Autorin (Quelle: geistleben.de):
Frances Hardinge in Kent geboren und aufgewachsen,studierte Englisch an der Universität Oxford. Ihre Schriftstellerkarriere begann, als sie den Schreibwettbewerb eines Kurzgeschichtenmagazins gewann. 2005 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Fly by Night. Er gewann den Branford Boase Award und gehörte zu den Kandidaten des Guardian Award. Auch ihre anderen Bücher und Kurzgeschichten standen auf den Shortlists diverser Preise.


Donnerstag, 21. September 2017

Top Ten Thursday #73 - Lieblingsfilme

Huhu ihr Lieben,

nachdem wir letzte Woche pausiert haben, gibts heute wieder einen neuen Top Ten Thursday. Wie immer wird die Aktion von Steffis Bücher Bloggeria veranstaltet und es geht darum, Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen. Wenn ihr auch mitmachen möchtet, könnt ihr gerne bei Steffi vorbeischauen.

Das Thema für diese Woche lautet:

Eure 10 Lieblingsfilme


Wieder ein Thema das nichts mit Büchern zu tun hat, aber uns gut gefällt, da wir gerne Filme gucken und auch gern ins Kino gehen.

Für die Liste gabs extrem viel Auswahl und wahrscheinlich haben wir ewig viele Filme vergessen.

Dabei haben wir die Liste dieses Mal ein bisschen getrennt, da wir zwar schon einen ähnlichen Geschmack haben, aber manche Filme nur einem von uns gefallen. So zeigen die ersten 5 Heikes Lieblingsfilme und die zweiten meine. Auf die passeneden Bilder verzichten wir heute mal.

- Die Frau in Schwarz
- The Lucky One - Für immer der Deine
- Thor
- Das Schicksal ist ein mieser Verräter
- Herr der Ringe - Reihe

- Selbst ist die Braut
- Prince of Persia
- Der Club der toten Dichter
- 96 Hours
- Nur mit dir



Was sagt ihr zu unserer Auswahl? Kennt und liebt ihr die Filme auch??




Das Thema für nächste Woche lautet: 
10 Bücher, deren Titel mit einem "R" beginnen

Liebe Grüße,
Steffi und Heike


Dienstag, 19. September 2017

Rezension: Tränenbringer - Veit Etzold




Titel:  Tränenbringer - Ein Clara-Vidalis-Thriller
  Autor: Veit Etzold
   Seiten: 480  
Verlag:  Knaur TB
    Preis: 10,99 €  
Ersterscheinung: 01. 09. 2017
 
Reihe: Teil 5 von (bisher) 5






Kurzbeschreibung:
Band fünf der Bestseller-Serie von Veit Etzold: Top-Autor Veit Etzold ist mit seiner Hauptkommissarin Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, regelmäßig auf der Spiegel-Bestsellerliste. Kaum ein deutscher Thriller-Autor beherrscht die Klaviatur harter, realistischer Spannung so wie er. Ihr fünfter Fall bringt Clara auch persönlich an ihre Grenzen: Ein Serienkiller entführt 18-jährige Mädchen und lässt den Eltern Leichenteile zukommen. Die Ermittler schickt er ein ums andere Mal auf eine falsche Spur. Und vor Jahren fiel Claras kleine Schwester einem ganz ähnlich agierenden Wahnsinnigen zum Opfer, der nie gefasst werden konnte … Harte Fälle, schnelle Action – deutsches Setting!

Meinung:
Obwohl ich die vorherigen Teile der Reihe  nicht kenne, hat mich „Tränenbringer“ sofort angesprochen. Ich wollte schon lange mal ein Buch von Veit Etzold lesen und nun habe ich zugeschlagen.

Und ich wurde auch wirklich nicht enttäuscht. Man ist sofort mitten in der Geschichte und diese ist wirklich nichts für schwache Nerven. Schon gleich zu Beginn gibt es eine Entführung, Androhung von Folter und Gewalt und grausam zugerichtete Leichen(teile).  Dabei fand ich es gut, dass der Autor zwar nicht vor Grausamkeiten zurückschreckt, diese oft aber auch nur andeutet oder das schockierende Ergebnis präsentiert, aber die Einzelheiten der Fantasie des Lesers überlässt. 

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und es gibt auch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. So begleitet man nicht nur die Ermittler, sondern bekommt auch Einsicht in die Gedankenwelt des Täters und seine Entwicklung. Dadurch ergibt alles ein stimmiges Ganzes und  man ist den Ermittlern oft auch einen Schritt voraus. 

Die Kapitel sind ziemlich kurz gehalten und von Beginn an wirklich mit viel Spannung versehen. Anfangs sind mir ein paar Satzwiederholungen negativ aufgefallen, aber mit der Zeit hat sich das gegeben. 

Die Handlung ist fesselnd, eklig und doch auch persönlich, also die perfekte Mischung für solch einen Thriller. Dabei gibt es einige Wendungen und auch interessante Einblicke in die Denkweisen von Serienmördern und Erklärungen zu Fachbegriffen, die ich persönlich hilfreich und keinesfalls belehrend fand. 

Da ich die vorherigen Teile der Reihe nicht kenne, kann ich nichts zur Charakterentwicklung sagen. Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass die Charaktere hier ein bisschen oberflächlich gewirkt haben, was aber bestimmt an dem fehlenden Vorwissen liegt. Vor allem Protagonistin Clara war mir nicht immer sympathisch und ich konnte ihre Verbohrtheit in manchen Dingen auch nicht wirklich nachvollziehen, aber wenn man sowas erlebt und täglich mit solchen Monstern zu tun hat, wird man wohl selbst etwas sonderbar. 

In der Handlung selbst hatte ich aber keine Defizite durch das fehlende Vorwissen, da die Fälle alle für sich abgeschlossen sind und der Autor hier auch viele Hinweise zu den vergangenen Fällen gibt.
Das Ende fand ich ein bisschen einfach und es wirkte auf mich etwas konstruiert, aber im Großen und Ganzen ist es schon zufriedenstellend. 

Fazit:
„Tränenbringer“ ist ein spannender und mitreißender Thriller und durch die beschriebenen Grausamkeiten nichts für schwache Nerven. Für mich gabs ein paar kleine Kritikpunkte, wie etwas oberflächliche Charaktere, wobei dies wohl am fehlenden Vorwissen liegt und ein etwas konstruiertes Ende. Aber im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, weshalb ich gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung vergebe.
 Vielen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Dr. Veit Etzold ist Autor von sechs Spiegel-Bestseller-Thrillern, die in sieben Sprachen übersetzt wurden. Er studierte internationales Management an der IESE Business School mit Stationen in Barcelona, New York, San Francisco / Silicon Valley und Shanghai. Er arbeitete für die internationale Strategieberatung Boston Consulting Group in Europa, Asien und den USA, Booz & Company, die Allianz Gruppe und als Berater für die globale Bergbaufirma Gaia Mineral Resources und die Investmentholding African Development Corporation in Ruanda, Hong Kong und Peking. Er ist Berater des Auswärtigen Amtes, Mitglied in unterschiedlichen Expertengruppen der Atlantikbrücke und Dozent für Geopolitik an der IESE Business School und an der Singapore Management University.


Infos zur Reihe:
5. Tränenbringer